Nach einem guten, aber trotzdem verlorenen, Spiel gegen die Hamburg Sea Devils und einer ligaweiten Byeweek treffen die Cologne Centurions am Samstag auf Frankfurt Galaxy. Im Four Downs-Interview spricht Kölns Headcoach Christos Lambropoulos darüber, wie man lernen kann zu gewinnen und was er im Rückspiel gegen Frankfurt anders machen möchte. Außerdem über Unterschiede zwischen seinem Heimatland Australien und Deutschland.
1st Down: Die Offensive sah gegen Hamburg deutlich besser aus als in den Spielen zuvor und die Defensive war in den ersten drei Vierteln überragend. Was hat sich im Vergleich zum ersten Spiel gegen Hamburg verändert, was ist anders und wo hat sich das Team verbessert?
HC Lambropoulos: Es war ein sehr enges Spiel. Offensichtlich hatten wir viel mehr Yards als sonst und ein Teil der Veränderung bestand darin, dass wir mit den Spielzügen viel aggressiver waren. Wir haben den vierten Versuch oft ausgespielt und den Ball oft geworfen. Ich denke, das war der größte Unterschied. Wir haben im Spiel mindestens 75 Pässe angesagt und etwa 63 davon geworfen. Wir haben etwa sechs Sacks zugelassen und hatten ein paar QB Scrambles. Ich denke, das war ein deutlicher Unterschied zum Hinspiel. Wir waren viel aggressiver im Playcalling und besser in der Ausführung der Plays.
2nd Down: Leider habt ihr das Spiel im vierten Viertel verloren. Was hat den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage in diesem Spiel ausgemacht?
HC Lambropoulos: Es ist schwer zu lernen, wie man solche Spiele gewinnt. Es ist eine Fähigkeit für sich. Und für eine Mannschaft wie unsere, die viele enge Spiele hinter sich hat und einfach nicht über die Hürde hinwegzukommen scheint, ist es hart. Wir müssen irgendwie lernen, wie man gewinnt und wie man Spiele beendet. Am Ende brauchen wir wirklich nur noch ein paar Spielzüge und müssen unsere mentale Konzentration aufrechterhalten. Wir sind nah dran. Wir hatten ein gutes drittes Quarter, das wir schon lange nicht mehr hatten. Wir müssen nur einen Weg finden, zu lernen, wie man gewinnt.
3rd Down: Das Spiel gegen Frankfurt steht an. Das erste Spiel gegen die Galaxy war eine knappe Niederlage. Was ist nötig um im Rückspiel ein anderes Ergebnis zu erzielen?
HC Lambropoulos: Frankfurt hat eine gute Verteidigung. Sie spielen Manndeckung um dann mit allen anderen Spielern maximalen Druck auf den QB auszuüben. Wir müssen die Manndeckung schlagen und wir müssen unseren Quarterback beschützen. Die Vorbereitung darauf ist also, spezielle Spielzüge für diese Verteidigung vorzubereiten. Wir wollen im Spiel etwas aggressiver sein, so wie wir es gegen Hamburg getan haben, und hoffen, dass wir dadurch mit einem Sieg aus dem Spiel gehen können.
4th Down: Was ist für Sie persönlich der größte Unterschied zwischen Australien und Deutschland?
HC Lambropoulos: Nun, die Sprache ist definitiv ein großer Unterschied. Es gibt auch einige kulturelle Unterschiede. Die Leute sind ein bisschen anders und die Geschäfte sehen anders aus, aber ansonsten ist es sehr ähnlich. Bauhaus ist in Australien Bunnings. Gleicher Ort, anderer Name. Ich muss sagen, der größte Unterschied ist beim Autofahren, weil wir in Australien Linksverkehr haben.
Das Gespräch mit HC Lambropoulos führte Jesse Albert. Foto: Frederik Löwer